21.11.2025 10:30 Uhr
Geislinger Oberbürgermeister Ignazio Ceffalia hat sich zu den Verzögerungen beim Neubau der B10 geäußert.
„Am vergangenen Dienstag wurde ich erstmals offiziell durch das Regierungspräsidium Stuttgart über den aktuellen Stand der Baumaßnahme und den geplanten Trassenverlauf der neuen B10 informiert. Diese Information ist für mich als Oberbürgermeister besonders wichtig, da dieses Verkehrsinfrastrukturprojekt von enormer Bedeutung für unsere Stadt und den gesamten Landkreis ist. Es geht hier nicht nur um den Ausbau einer Bundesstraße, sondern auch um die Zukunft unserer Region.
Die B10 hat das Potenzial, einen echten wirtschaftlichen Impuls für unsere Städte zu geben. Dort wo die B10 bereits neugebaut ist, prosperieren die Städte. Unsere Stadt sowie das Obere Filstal haben das ebenfalls verdient! Gleichzeitig leiden die Menschen bereits jetzt unter den Staus und Verkehrsbelästigungen. Diese Belastungen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Attraktivität unserer Region. Jede weitere Verzögerung des Neubaus bereitet mir Sorgen, denn wir riskieren, den Anschluss zu verlieren. Unsere Städte müssen die Chance bekommen, sich wirtschaftlich weiterzuentwickeln, neue Unternehmen anzusiedeln und die bestehenden Strukturen zu stärken. Wenn wir zu lange warten müssen, könnte dies negative Auswirkungen auf die Ansiedlung neuer Unternehmen sowie sogar die Abwanderung von Unternehmen und der Bevölkerung haben. Besonders irritiert mich die neueste Information, dass das Regierungspräsidium nun davon ausgeht, dass das
Planfeststellungsverfahren frühestens im Herbst 2027 beginnen kann.
Diese Nachricht beunruhigt mich sehr. Eine solche Verzögerung stellt für uns eine große Herausforderung dar und lässt mich mit Sorge auf die weitere Entwicklung blicken. Die B10 ist für unsere Region von zentraler Bedeutung, und es wäre fatal, wenn wir noch weiter auf den dringend benötigten Ausbau warten müssen. Sicherlich ist der Neubau der B10 ein äußerst komplexes Projekt, bei dem zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden müssen – von Umweltschutz über den Tier- und Artenschutz bis hin zu den geplanten Grünbrücken und zwei Tunneln auf Geislinger Gemarkung. Das Regierungspräsidium versichert, mit aller Priorität an der Umsetzung des Projekts zu arbeiten, und ich bin zuversichtlich, dass wir gut in das Planfeststellungsverfahren einsteigen werden. Es ist jedoch wichtig, dass wir als Stadt, gemeinsam mit den anderen Behörden und der gesamten Bürgerschaft, an einem Strang ziehen, um weitere Verzögerungen zu vermeiden. Nur so können wir sicherstellen, dass dieses wichtige
Projekt zügig voranschreitet und wir von den positiven Effekten für unsere Region profitieren können.“
(Quelle: Stadt Geislingen an der Steige)
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