GSV bietet leidenschaftlichen Fight und wird erneut bitter bestraft

Am 31. Spieltag der Regionalliga Südwest musste sich der Göppinger SV beim SC Freiburg II trotz großem Einsatz und starker Phasen erneut geschlagen geben. Vor 1.000 Zuschauern im Dreisamstadion unterlagen die Göppinger nach einem intensiven Spiel mit 2:4 und mussten einmal mehr erkennen, wie gnadenlos individuelle Fehler in dieser Liga bestraft werden.

Zu Beginn übernahm die zweite Mannschaft des SC Freiburg die Kontrolle und dominierte mit viel Ballbesitz. Der GSV hielt jedoch mit einer kompakten und aggressiven Grundordnung dagegen und zeigte sich auch im Spielaufbau mutig. In der ersten Viertelstunde waren zwingende Torchancen auf beiden Seiten Mangelware, das Spiel wirkte flüssig und ausgeglichen. Nach etwa 30 Minuten kam Göppingen immer besser ins Spiel, agierte mutiger und aktiver in der gegnerischen Hälfte, doch es fehlte an der letzten Konsequenz und dem entscheidenden Pass am Strafraum.

Die Freiburger gingen früh durch Wörner in Führung, doch der GSV ließ sich davon nicht beeindrucken. Nach einer Ecke von Dicklhuber köpfte Milisic den Ball sehenswert in den Winkel und sorgte für den verdienten Ausgleich. Nach der Pause präsentierte sich der GSV selbstbewusst und kam mit viel Tempo aus der Kabine. Dicklhuber brachte die Gäste mit einem satten Schuss sogar in Führung. Freiburg blieb zwar optisch überlegen, doch klare Chancen erspielten sich die Gastgeber vor allem durch individuelle Fehler der Göppinger Defensive.

In der Schlussphase nutzten die Freiburger diese Fehler eiskalt aus: Zunächst glich Tober nach einer misslungenen Abwehraktion aus, ehe Amegnaglo mit einem Doppelschlag in der 83. und 88. Minute die Partie endgültig zugunsten der Hausherren entschied. Der GSV hatte bis zum Ende alles investiert, konnte sich aber erneut für seinen leidenschaftlichen Kampf nicht belohnen.

Cheftrainer Gianni Coveli zeigte sich trotz der Niederlage stolz auf die Leistung seines Teams: „Glücklich macht mich die Art und Weise unseres Auftritts heute. Teamgeist, Leidenschaft, Struktur. Von der Bank bis aufs Feld waren wir eine Einheit. Was mir brutal wehtut ist, dass wir uns dafür nicht belohnen sondern am Ende leer dastehen. Aber wir geben weiter nicht auf und werden uns wieder schütteln. Was uns am Leben hält, ist unser unerschütterlicher Glaube.“ Auch Kapitän Kevin Dicklhuber betonte, wie schwer die erneute Niederlage wiegt: „Es ist brutal hart diese Niederlage heute zu akzeptieren. Wir machen über weite Strecken ein überragendes Spiel und bringen es nicht ins Ziel.“

So bleibt dem GSV nach einem weiteren leidenschaftlichen Auftritt am Ende nur die Erkenntnis, dass in der Regionalliga kleine Fehler oft den Unterschied machen – und der Kampf um den Klassenerhalt weitergeht.

(Quelle & Bilder : 1. Göppinger Sportverein 1895 e. V.)