Kurznews: Ebersbach - Neuausrichtung Integrationsmanagement

Kurznews

Ebersbach - Neuausrichtung Integrationsmanagement

22.01.2021 13:17 Uhr

Integrationsmanagement der Stadt Ebersbach wird neu ausgerichtet


Der Abschied von Kevin Reyer zum Jahresende nach sechs Jahren als ehrenamtlicher Leiter der Flüchtlingshilfe Ebersbach bedingt auch Änderungen in der Ausrichtung. In dieser Zeit hat Kevin Reyer zusammen mit vielen weiteren, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unzählige Projekte gestemmt, hunderte Menschen betreut und viele Geflüchtete persönlich unterstützt. Insbesondere in der Hochphase der Flüchtlingsbewegung hat er durch immensen zeitlichen Aufwand diese Hilfe koordiniert und damit ein Aushängeschild für Ebersbach geschaffen. Da bei ihm weiterer Familiennachwuchs ins Haus steht und Zeit daher immer knapper wird, hat sich Kevin Reyer nun zu diesem Schritt entschieden. Die Leitung der Flüchtlingshilfe Ebersbach wird vorerst vom Integrationsmanagement der Stadtverwaltung übernommen, solange bis in einer Sitzung der Flüchtlingshilfe diese neu organisiert und strukturiert werden kann. Bürgermeister Eberhard Keller: „Ich bedanke mich bei Herrn Reyer für sein bisheriges Engagement und die Zusammenarbeit sehr herzlich. Auch allen weiteren ehrenamtlich Engagierten gilt dieser Dank, da die erzielten Erfolge nur durch diese gemeinschaftliche Zusammenarbeit möglich waren!“

Das Integrationsmanagement im Doppelhaushalt des Landes BaWü 2020/2021 wurde für weitere 24 Monate verlängert. Für Ebersbach bedeutet dieseine Verlängerung der Förderung
der Stellen von Andrea Schiller bis 31. Dezember 2022 und für die Stelle von Frau Binash Hussain, die vom Deutschen Roten Kreuz Göppingen für das Integrationsmanagement
in Ebersbach eingesetzt wird, bis 30. April 2023.

Die wichtigsten Ziele, für die nächsten 2 Jahre, und vielleicht auch letzten 2 Jahre des Integrationsmanagements, sind:

1. „Hilfe zur Selbsthilfe“ mit zuerst intensiver Unterstützung bei Ankunft in Ebersbach. Anschließend schrittweise „Abnabelung“ und Weiterleitung an die Regeldienste. 2. Die Konzentration der zeitlichen Ressourcen des IM auf Personen mit Entwicklungspotential, Engagement und
Zielstrebigkeit. Hintergrund ist, dass einerseits viele Klienten schon 3 Jahre und länger in Deutschland sind und wenig Anstrengungen unternehmen ihre Selbständigkeit weiter zu verbessern. Auch gibt es den Personenkreis in Duldung, die kein Bleiberecht haben. Hier sieht die Verwaltungsvorschrift des Integrationsmanagements auch keine Betreuung vor.
Somit wird ab 2021 die bisherige Betreuung dieses Personenkreises eingeschränkt. Weiter gibt es Personen, die mittlerweile gut integriert sind, Sprachniveau B1 oder B2 haben und. sich an die Unterstützung des IM gewöhnt haben. All diese Personen werden in Zukunft zeitlich restriktiver betreut. Stattdessen erfolgt eine zeitintensivere Betreuung derjenigen Personen, die Engagement zeigen und/oder Entwicklungspotential haben. Insbesondere Personen, die in den nächsten 2 Jahre dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zugeführt werden können. Mit dieser Vorgehensweise soll aufgezeigt werden, dass Leistung und Arbeit sich lohnen und diejenigen unterstützt werden, die sich konsequent einbringen.


(Quelle: Stadt Ebersbach)


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