Kurznews: POL-UL: (BC)(GP)(UL) Wiesensteig, Region - Polizei warnt vor Telefonbetrügern

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POL-UL: (BC)(GP)(UL) Wiesensteig, Region - Polizei warnt vor Telefonbetrügern

20.01.2021 16:56 Uhr

POL-UL: (BC)(GP)(UL) Wiesensteig, Region - Polizei warnt vor
Telefonbetrügern / Am Dienstag brachten Unbekannte einen Senior aus
Wiesensteig um sein Erspartes. Weitere Betrüger gingen in der Region
leer aus.

Ulm (ots) - Bei einem Bewohner aus Wiesensteig klingelte gegen Mittag das
Telefon. Eine Frau gab sich als seine Enkelin aus. Sie forderte eine sofortige
Anzahlung für den Kauf einer Wohnung. In dem Glauben es sei seine echte Enkelin
übergab der Mann einem Betrüger das Geld. Später bemerkte der Senior den Betrug
und erstattete Anzeige. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei aus Göppingen gegen
die Unbekannten. Der Abholer ist etwa 30 Jahre alt, 1,70 Meter groß und stämmig.
Er war dunkel bekleidet, sprach akzentfreies Deutsch, trug eine Brille, eine
Mütze und einen Mundschutz. Wer den Verdächtigen oder verdächtige Fahrzeuge in
Wiesensteig gesehen hat, soll sich bitte unter der Telefon-Nr. 07161/632360
melden.

Weitere Telefonbetrüger in der Region scheiterten. Besonders niederträchtig
verhielten sich Betrüger bei einem sogenannten Schockanruf einer Frau aus
Ehingen. Ein angeblicher Polizist behauptete, dass ihr Sohn bei Rot über eine
Ampel fuhr und dabei eine schwangere Frau ums Leben kam. Im Hintergrund hörte
die Angerufene den vermeintlichen Sohn, der seiner Mama um Hilfe schrie.
Anschließend forderte der falsche Polizist 30.000 Euro, da der angeblich
festgenommene Sohn ansonsten mehrere Jahre ins Gefängnis müsse. Die Angerufene
fiel nicht auf die Betrüger rein und erstattete Anzeige.

In Achstetten und in Bad Schussenried erhielten Senioren ähnliche Anrufe. Auch
hier behaupteten die Betrüger, dass ein Angehöriger einen Unfall hatte. Die
Betrüger scheiterten.

Falsche Enkel scheiterten bei Anrufen in Achstetten, Bad Ditzenbach, Balzheim,
Dietenheim und Ulm.

Falsche Polizisten gingen bei vier Anrufen in Ulm leer aus.

Die Polizei empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Anrufern, vor allem,
wenn bestimmte Forderungen des Anrufers gestellt werden. Lassen Sie sich nicht
unter Druck setzen. Betrüger wählen ihre Opfer häufig anhand des Vornamens aus
dem Telefonbuch aus. Daraus können sie oftmals Rückschlüsse auf das Alter
ziehen. Senioren werden bevorzugt übers Ohr gehauen. Überlegen Sie sich also, ob
sie zumindest ihren Vornamen löschen oder abkürzen lassen. Werden Sie angerufen,
stellen Sie gezielte Fragen an den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer
der Verantwortlichen. Notieren Sie sich die auf dem Display angezeigte
Rufnummer. Achtung: Betrüger können diese Nummern auch fälschen. Übergeben Sie
niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Geben Sie niemals
persönliche Informationen weiter. Legen Sie den Hörer auf, wenn ihnen etwas
merkwürdig erscheint. Sprechen Sie nicht am Telefon über ihre persönlichen oder
finanziellen Verhältnisse. Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen
Vertrauten über den Anruf. Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter
der 110 oder ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie dabei nicht die
Rückruffunktion. Wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in
der Broschüre "Vorsicht, Abzocke!". Diese finden sie bei Ihrer örtlichen
Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de


(Quelle: Polizeipräsidium Ulm)


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