Das Handwerk ist trotz Corona-Krise weiterhin im Einsatz. Die Kreishandwerkerschaft warnt davor, angesichts der Corona Krise große Sanierungen nun in Eigenregie anzugehen. Manches dürfen nur Profis machen.

Viele Menschen im Landkreis haben nun im „Home-Office“ oder während der Kurzarbeit Zeit, um die lange geplante Renovierung der Wohnung in Angriff zu nehmen – immerhin sind auch die Baumärkte geöffnet. Doch: „Wir können nur davor warnen, größere Arbeiten in Eigenregie ohne fundierte Beratung oder Planung umzusetzen“, mahnt Kreishandwerksmeister Jürgen Schmid. In vielen Bereichen sei das Know-how der erfahrenen Innungsbetriebe des Handwerks unverzichtbar, damit alles den gesetzlichen Vorgaben entsprechend realisiert wird.

Dazu zählen die unterschiedlichsten Themen rund ums Haus. Wer zum Beispiel sein Gebäude dämmen will, muss das richtige Material verwenden, das korrekt angebracht werden muss. Ansonsten laufe man Gefahr, dass die Wirkung verfehlt wird oder dass es zu Folgeschäden durch den unsachgemäßen Ausbau kommt. Insbesondere auch bei Thema Elektroinstallationen warnen die Experten: „Die Elektrik im Haus muss ein gelernter Handwerker machen, der sich auskennt“, erklärt Jürgen Taxis, Obermeister der Göppinger Elektro-Innung. Wer als Laie die falschen Leitungen legt, für zu wenig Absicherung sorgt oder nicht das richtige Material verwendet, der steigert die Gefahr eines Gebäudebrandes mit oft schlimmen Folgen. „Themen rund um Strom und Energie muss man dem Profi überlassen“, so Taxis. Gleiches gilt im Bereich Sanitär – zum Beispiel bei Heizungsinstallationen oder dem Badumbau. „Nicht alles, was auf den ersten Blick einfach aussieht, ist es auch.“, weiß Kreishandwerksmeister Jürgen Schmid. „Wir wissen, was wir tun“, zitiert er die bundesweite Kampagne des Handwerks

Das Handwerk ist weiterhin im Einsatz

Die Mitarbeiter in den Handwerksbetrieben seien weiterhin im vollen Einsatz und für die Kunden da – vor allem auch bei dringenden Arbeiten. „Wir hoffen natürlich auf das Verständnis der Kunden, dass durch die besonderen Umstände auch im Handwerk das eine oder andere Projekt zeitlich etwas nach hinten geschoben wird“, so Schmid – ebenso, dass aktuell in der Regel keine kurzfristigen neuen Baustellen angegangen werden können, auch wenn es für die Kunden zurzeit praktisch ist, wenn sie „sowieso zu Hause sind.“ Es lohne sich in jedem Fall auf den Handwerker zu setzen und im Zweifel etwas zu warten – auch wenn man dafür nicht die im Moment freigewordene Zeit nutzen kann.

(Quelle + Bild: Kreishandwerkerschaft Göppingen / StaufenPresseservice)